Terrarium / Rückwandbau

Der Terrarien & Rückwandbau

 

Auf Grund sehr vieler Anfragen, haben wir beschlossen, euch den Bau unserer Terrarien und Rückwänden näher zu bringen.

Wir bevorzugen grundsätzlich Holzterrarien, weil sie wesentlich besser Wärme speichern können, als Glasterrarien. Somit ist schon mal ein geringerer Stromverbrauch garantiert.

Ein weiterer Vorteil ist auch das Gewicht – Holzterrarien sind um einiges leichter als Glasterrarien.

Und natürlich lassen sich Holzterrarien kostengünstig selber bauen und prima zu einem tollen Wüstenterrarium gestalten.

Man sollte vor dem Bau jedoch beachten, dass man die Mindestgröße nicht unterschreitet.

Als Faustregel bei einer Bartagame, Pogona Vitticeps gilt –

125cm Länge x 100cm Breite x 75cm Höhe.

Für jedes weitere Tier müssen ca. 15% Fläche addiert werden.

Man sollte beim Zusammenbau darauf achten, dass das Terrarium in dem Raum zusammengeschraubt wird, in dem es einmal stehen soll, da es später nicht mehr durch den Türrahmen passen könnte.

Natürlich gilt beim Bau eines Terrariums – je größer desto besser!

 

Wir verwenden 15mm OSB Platten, die man in jedem guten Baumarkt bekommt.

Dort lassen wir sie gleich auf die gewünschten Masse schneiden.

Anschließend wird mit etwas handwerklichem Geschick die Kiste zusammengeschraubt.

Dabei sollte man vor dem verschrauben, die Löcher mit einem kleinen Bohrer vorbohren, damit das Holz beim Schrauben nicht ausbricht.

 

Anschließend wird mit Hilfe von Silikon, die Rückwand und die Seitenwände mit Styroporplatten verklebt.

Diese bekommt ihr in verschiedenen Stärken im Baumarkt. Wir verwenden 2cm Platten.

 

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Danach schrauben wir kleine Holzplatten an die Wand als Ablageplätze und bekleben sie ebenfalls mit Styropor.

Man kann auch eine Höhle aus den Styroporplatten bauen, und sie anschließend intrigieren.

Lasst eurer Fantasie freien Lauf…

 

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Nun werden die komplette Rückwand und die Seitenwände mit Styroporstückchen beklebt.

Diese werden einfach in unterschiedlichen Stücken ausgebrochen und mit Silikon auf die Styroporplatten geklebt, die wir zuvor im Terrarium verbaut haben.

Sie sollten in der Größe variieren und können auch übereinander geklebt werden.

An schwer erreichbaren Stellen, nehmen wir einfach Bauschaum, und schäumen die Stelle aus. Dadurch wird es stabil und es kommt etwas andere Struktur ins Terrarium.

Als Features kann man zum Beispiel eine kleine Schüssel für Sepiaschale oder einen Blumentopf in die Wand einarbeiten um dort später eine Golliwoog Pflanze einzusetzen.

 

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Wenn die Wände mit Styroporstücken beklebt sind, machen wir mit Hilfe eines Lötkolbens schöne Strukturen und Muster in das Styropor. So sieht es schon nach einer echten Felslandschaft aus.

Beachtet bitte, dass die Dämpfe des geschmolzenen Styropors giftig sind, und die Arbeiten nur in gut gelüfteten Räumen durchgeführt werden.

 

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Nachdem ihr eure Styroporlandschaft erstellt habt, wird sie mit mehreren Schichten Fliesenkleber gehärtet.

Dazu verwendet man einen flexiblen Fliesenkleber, den ihr auch im Baumarkt bekommt.

Es kann ruhig der günstigste Fliesenkleber verwendet werden, jedoch sollte er unbedingt flexibel sein. ( Flex Kleber )

Der Kleber wird mit Hilfe eines Pinsels in ca. 4-5 Schichten aufgetragen. Nach jeder aufgetragenen Schicht, sollten ca. 12 Std. Aushärtezeit eingehalten werden.

Die ersten 2 Schichten, werden sehr flüssig aufgebracht, damit der Kleber auch wirklich überall hinläuft.

Die 3 Schicht wird dann schon etwas zähflüssiger aufgetragen, jedoch sollte sie dennoch flüssig und nicht cremig sein.

In die 4 und 5 Schicht, kann man nun etwas Wand-Abtönfarbe in den flüssigen Fliesenkleber mischen um eine schöne Wüstenfelswand zu bekommen.

Wir verwenden meistens beige und ocker Farbtöne.

Durch die hinzugefügte Abtönfarbe, wird das Fliesenkleber-Farbgemisch schon etwas zähflüssiger. Man sollte es dann so auftragen, dass auf jeden Fall noch die zuvor eingearbeitete Struktur mit dem Lötkolben sichtbar ist.

Das Auftragen des Fliesenklebers in mehreren Schichten ist recht mühseelig. Wer jedoch meint, dass 2-3 Schichten ausreichen, wird schnell eines besseren belehrt werden, wenn seine Bartagamen eingezogen sind.

 

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Wenn die letzte Schicht ca. 24 Std. getrocknet ist, werden die Lüftungsgitter eingesetzt.

Um einen Kamineffekt im Terrarium zu erzeugen, sollten in der Front und im oberen Bereich Lüftungen vorhanden sein.

Beim Einsetzen der Gitter in die Front, sollte darauf geachtet werden, dass später noch Bodengrund ins Terrarium kommt. Daher sollten die Lüftungsgitter möglichst hoch eingesetzt werden.

Lüftungsgitter gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen im Baumarkt.

Bei der Wahl sollte jedoch darauf geachtet werden, dass niemals Futtertiere durch die Lüftungsgitter entkommen dürfen.

Nachdem die Gitter eingepasst wurden, wird die Beleuchtung eingebaut.

 

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Nun fehlt nur noch die Front.

Die Front des Terrariums, fertigen wir mit Hilfe eines Schreiners, da wir die E-Profile in denen die Scheiben geschoben werden, in den Latten versenken.

 

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E-Profile gibt es in unserem Umkreis nur in „TOOM-Baumärkten“.

Sie sind in unterschiedlichen Stärken erhältlich. Um den späteren Einbau der Scheiben zu vereinfachen, verbaut man oben ein E-Profil von etwa 8mm und unten 3mm.

So lassen sich die Scheiben leichter in die Profile heben. Zuerst nach oben einführen und dann nach unten gleiten lassen.

Breite und Länge des E-Profils lassen wir vom Schreiner aus den Latten fräsen, und kleben mit Hilfe von Silikon das Profil ein. Anschließend verschrauben wir die Latten von hinten mit dem Holz der Front.

 

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Wem dieser Vorgang zu kompliziert ist, wählt die einfachere Methode.

Es wird unten und oben ein Brett in die Front eingesetzt, auf dem die E-Profile geklebt werden.

Für diese Art Front, sollte man dann mindestens 18mm, besser noch 22-24mm Bretter nehmen, damit das E-Profil beim verkleben vollständig aufliegt.

 

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Jetzt wird der Abstand linke & rechte Innenseitenwand gemessen um die Größe unserer Scheiben zu ermitteln.

Bei einem Abstand von 120cm benötigt man 2 Scheiben von ca. 65cm Länge, damit sie in der Mitte leicht übereinander stehen, und keine Futtertiere entkommen können.

Anschließend wird das Innenmaß vom unteren zum oberen E-Profil gemessen.

Dies sollte sehr genau geschehen. Von dem gemessenen Abstand zieht man nun das Innenmaß des unteren Profils - plus 1mm ab und lässt die Scheiben bei einem Glaser schneiden.

Die abgezogenen 3-4 mm, werden benötigt um die Scheiben einzusetzen. Misst man zu ungenau, fallen die Scheiben wieder raus, oder passen erst gar nicht rein.

 

Nun ist unser Terrarium fertig und kann mit Bodengrund befüllt werden.

Nachdem die benötigten Temperaturen im Terrarium vorhanden sind, können die Bartagamen einziehen.

 

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Viel Erfolg und vor allem viel Spaß beim Bau eures Terrariums !

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