Verhalten& Kommunikation

Verhalten und Kommunikation

 

Im Gegensatz zu vielen anderen Echsenarten, haben Bartagamen ein großes Verhaltensrepertoire.

Dieses Verhalten können sie aber nur frei entfalten, wenn die richtige Umgebung dafür geschaffen ist.

Bei Haltung in Terrarien, muss genügend Platz, das richtige Klima und vor allem das richtige Licht vorhanden sein.

In der Gruppe gehalten, können sie sich frei entfalten und ihre Vielzahl von Verhaltensweisen zum Ausdruck bringen.

 

Im passenden Terrarium angekommen prüfen die Bartagamen zunächst durch „züngeln“ ihre neue Umgebung.

Sie lecken an Gegenständen, Futter und ihren Mitbewohnern.

Die Düfte und Gerüche, die dann an ihrer Zunge haften bleiben, werden beim zurückziehen der Zunge in den Mundraum, durch das Jacobson-Organ wahrgenommen.

Meistens sind sie bei diesem Vorgang sehr aufmerksam, was man daran erkennt, dass der Schwanz und der Kopf angehoben sind.

 

Die Kommunikation von Bartagamen findet allein durch die Körpersprache statt.
Schließt die Bartagame die Augen, oder presst sich auf den Boden, ist es kein Zeichen dafür, dass sie die Situation genießt  (wie man es z.B. von Hunden oder Katzen kennt) sondern ihr wird unbehaglich oder hat Angst. Man sollte dann sofort von dem Tier ablassen und es in Ruhe lassen.

Nur in bedrohlichen Situationen geben sie vielleicht mal ein Fauchen von sich.

Wenn Bartagamen in Gruppen gehalten werden, sollte es vermieden werden, dass zwei adulte Männchen in einer Gruppe vorhanden sind. Es könnte zu blutigen Kämpfen kommen, die bis zum Tode führen. Unsere Erfahrung zeigt, dass eine Haltung von 1.2.0 ( 1 Männchen / 2 Weibchen) am besten funktioniert. Durch die Haltung von zwei Weibchen wird dem Männchen in der Paarungszeit Abwechslung geboten, und ein einzelnes Weibchen nicht so stark gestresst.

Trotz aller Harmonie, wird man beobachten, dass unter den Tieren eine Rangordnung herrscht.

Grade bei Jungtieren, kann man gut beobachten, dass die dominanten Tiere bei der Fütterung gierig und aggressiv sind. Sie drohen oder beißen die schwächeren, zurückhaltenden Tiere, um sie damit einzuschüchtern. Meist sind die dominanten Tiere daran zu erkennen, dass sie schneller wachsen und kräftiger sind, als die unterdrückten Tiere. Sie beanspruchen den besten Sonnenplatz, fressen oder trinken als erste, usw.

Das  häufigste Zeichen von Dominanz ist das Nicken mit dem Kopf.

Sollten die unterlegenen Tiere dann nicht mit einer Demutsgeste, wie z.B. dem langsamen Nicken oder dem Winken reagieren, kann es vorkommen, dass sie angegriffen werden.

 

ein Bild

Unser Weibchen Eva beim Winken

 Oftmals pressen sich unterdrückte Tiere auch auf den Boden.In der Natur würden sich unterdrückte Tiere aus dem Territorium des stärkeren Tieres entfernen, aber im Terrarium besteht diese Möglichkeit nicht.Sollte sich ein unterdrücktes Tier nur noch dunkel gefärbt mit halbgeschlossenen Augen auf den Boden pressen und jegliche Nahrungsaufnahme verweigern, muss man die Tiere schnellstmöglich trennen, da der Dauerstress für das schwächere Tier bis zum Tode führen wird. Es kann ebenso passieren, dass den Tieren beim Kampf Gliedmaßen, wie z.B. Schwanz, Füße oder ein Bein abgebissen wird. Bei beachtlichen Größenunterschieden, kommt es sogar vor, dass Tiere gefressen werden!

 Das Drohverhalten einer Bartagame zeigt sich durch das aufstellen und dunkelfärben des Bartes. Dieses Verhalten ist dem Menschen gegenüber eher selten und kommt manchmal nur in den ersten Tagen der Neuanschaffung vor. Ist das Tier erstmal positiv auf den Menschen eingestimmt ( z.B. Füttern) legt sich dieses Verhalten sehr schnell und wird höchstens durch ein Erschrecken des Tieres hervorgerufen. 

Ihren Artgenossen gegenüber, kann man dieses Verhalten jedoch grade in der Paarungszeit öfters beobachten.

 


Das ranghöchste Männchen duldet grade in der Paarungszeit keine weiteren Männchen in seiner Umgebung – Weibchen werden toleriert und angebalzt. Aus diesem Grund, legen wir nochmals nahe, keine zwei geschlechtsreifen Männchen in einem Terrarium zu halten.Das Balzverhalten der Männchen wird mit Kopfnicken in Richtung des Weibchens signalisiert. Meist verhält sich das Weibchen eher passiv oder hebt bei Paarungsbereitschaft leicht den Schwanz.

 

Die meisten Verhaltensweisen der Bartagamen :

 

 

Das Nicken – signalisiert bei Begegnungen mit Artgenossen

                        Dominanz / Überlegenheit

                        In der Paarungszeit auch Balzgehabe

 

Bartfärben/aufstellen – Drohen und Kampfbereitschaft

                                       In der Paarungszeit auch Balzgehabe

 

Das Winken – Beschwichtigung der Angriffsbereitschaft eines

                         ranghöheren Tieres

 

Das Ducken – Demutsgeste oder Weibchen vor der Paarung

 

Schließen der Augen – Geste der Ablehnung / Unzufriedenheit

 

Biss in den Nacken – Paarungsbiss der Männchen beim 

                                    Weibchen (sieht schlimm aus ist aber normal)

 

Das Lecken – Dient zur Erkennung und Identifizierung von 

                        Mitbewohnern & Gegenständen

 

Maul öffnen – Kühlung der Mundschleimhäute bei der Wärmeaufnahme                       

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