Die Beleuchtung
Grade die Beleuchtung spielt eine große Rolle in der Welt der Bartagamen und sollte peinlichst genau beachtet werden.
Leider wird das Thema Beleuchtung von einigen Bartagamenhalter immer wieder unterschätzt. In dunklen Terrarien fühlen sich die Tiere unwohl, verweigern teilweise die Nahrungsaufnahme und liegen schläfrig auf einem Fleck und können sogar eingehen.
Einfache Neonröhren oder Glühlampen haben in einem Bartagamen Terrarium nichts zu suchen.
Diese Tiere benötigen sehr viel Licht und UV/Strahlung. Nur wenn sie sich wohl fühlen, zeigen sie ihr volles Repertoire an innerartlicher Kommunikation.
Man muss den Bartagamen warme Sonnenplätze anbieten, jedoch auch kühlere Rückzugsplätze.
Aber kommen wir zunächst einmal zur Grundbeleuchtung –
Die Grundbeleuchtung ist in erster Linie für die Helligkeit im Terrarium verantwortlich und sollte sehr überlegt ausgewählt werden. Hier gilt – je heller desto besser.
Wir empfehlen daher T5 Doppelbalken mit 2 Röhren. Je nach Größe des Terrariums wird die Länge der Röhren und somit die Wattstärke gewählt. Nach Möglichkeit sollte ein T5 Doppelbalken mit 2x80 Watt Biovitalröhren (5700 Kelvin) verbaut werden.
Eine andere Möglichkeit viel Licht ins Terrarium zu bekommen, sind HQI / HCI Strahler.
Empfohlen werden 2x 70 Watt oder 1x 150 Watt. Diese Strahler sind mit Vorschaltgeräten zu betreiben, und in der Anschaffung recht teuer.
Mit einer dieser Lampen ( T5, HQI / HCI ) hat man dann schon mal eine akzeptable Grundbeleuchtung.
Man erreicht ca. 6000 – 10000 Lux. Was im Vergleich zur Sonne Australiens mit ca. 80000 – 120000 Lux aber immer noch recht wenig ist. Wie hoch die Lichtausbeute einer Glühbirne oder Baumarkt-Neonröhre ist, möchte ich gar nicht erwähnen…
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die UV Strahlung.
Auch hier raten wir, von billigen Röhren oder Strahlern Abstand zu nehmen.
Bartagamen benötigen UV-A (320-400 nm) und noch viel wichtiger UV-B (280 – 320nm) um körpereigene Vitamine zu bilden.
Calcium kann von den Tieren nur dann in das lebenswichtige Vitamin D3 umgewandelt werden, wenn die benötigte UV Strahlung vorhanden ist.
Leider halten viele Anbieter von UV Röhren oder Strahlern nicht ihr Versprechen…
Die UV Strahlung von Röhren, verpufft meistens schon nach 20-30 cm.
Daher empfehlen wir bei Terrarien mit einer Höhe von über 1m, die Osram Vitalux.
Bei dieser Lampe muss ein Mindestabstand von ca. 1m zum Tier vorhanden sein. Eine Bestrahlungszeit von ca. 20-30 Minuten am Tag reicht bei dieser 300W starken Lampe aus.
Allerdings ist diese Art der Bestrahlung lediglich als "Dosis" anzusehen.
Da in der Natur die Sonne jedoch nicht nur 20-30 Minuten scheint, halten wir eine UV Lampe, die 8 Std. täglich brennt, für wesentlich sinnvoller.
Deshalb verwenden wir die hochwertige Lucky Reptile "Bright Sun"
Diese Lampe gehört zu den besten UV Strahlern.
Sie sollte einen Mindestabstand von ca. 40cm zum Tier haben, und kann
8 Std. täglich betrieben werden.
Sonnenplätze, damit sich die Tiere aufwärmen können, richtet man mit Hilfe von Spotstrahlern ein.
Hier haben die Bartagamen die Möglichkeit, ihr Fressen zu verdauen oder einfach nur Wärme zu tanken.
Normale 40-60-75W (je nach Terrariumhöhe) Spotstrahler aus dem Baumarkt reichen für diesen Zweck völlig aus.
Hochwertige Wärmelampen wie die Lucky Reptile "Halogen Sun" sind natürlich wesentlich besser geeignet.
Sie werden so platziert, dass unter ihnen eine Temperatur von ca. 40°-50° C vorhanden ist.
Empfehlenswert sind mindestens 2 Sonnenplätze, um den Tieren Abwechslung zu bieten, oder bei der Haltung von mehreren Tieren in einem Terrarium, jedem Tier die Möglichkeit zu geben, Wärme zu tanken. Oftmals nutzen auch mehrere Tiere gleichzeitig einen Sonnenplatz.
Abhängig von den gewählten Lampen, ist dann natürlich die Temperatur im Terrarium.
Die Tiere sollten Plätze zwischen 25°C – 40°C vorfinden können.
Unter den Sonnenplätzen können es auch schon mal bis zu 50°C warm werden.
Daher empfiehlt es sich, eine Ecke des Terrariums nicht mit Spotstrahlern zu versehen, damit die Tiere dort ihre kühle Stelle finden können.
Durch die Größe der Belüftung im Terrarium und die Watt-Stärke der Spotstrahler, kann man die Temperatur im Terrarium so verändern, bis sie letztendlich optimal ist.
Mit Hilfe von Zeitschaltuhren lassen sich die Lampen nacheinander an-bzw. ausschalten um somit einen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu imitieren.
Die Beleuchtungsdauer sollte im Sommer zwischen 12–14 Std. liegen - zur Winterzeit 8-10 Std.
Sollten die Tiere Winterruhe halten, könnt ihr die Beleuchtung nach und nach ganz Abschalten und nur noch einen Wärmespot für einen kurzen Zeitraum am Tag brennen lassen.
Wir empfehlen bei Strahlern über 60W immer eine Keramikfassung zu benutzen.
Sämtliche Lampen und Fassungen bekommt ihr bei
" LUCKY REPTILE "
Diese Produkte sind absolut empfehlenswert !
UV Leuchten
Wärmelampen
T5 Doppelbalken
HQI / HCI Strahler
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