Die Thermoregulation

Die Sonne spielt in dem Leben der Bartagamen eine wichtige Rolle.

Bartagamen sind nämlich wechselwarm. (poikilotherm).

Sie sind sehr abhängig von der Helligkeit und den Temperaturen.

Denn nur wenn das Klima stimmt, wird ihr Stoffwechsel und ihre Agilität angeregt.

In den Regionen Australiens ist es ständig heiß und trocken.

Durch die Thermoregulation haben Bartagamen die Möglichkeit ihre Körpertemperatur selber zu regeln und haben die Fähigkeit Wasser zu speichern. – Nur so können sie überleben.

Morgens sind die Tiere abgekühlt durch die Nacht und man kann gut beobachten, wie sie sich langsam zu einem, der im Terrarium befindlichen Sonnenplätze, bewegen.

Um dann möglichst viel Wärme aufnehmen zu können, färben sie sich dunkel und machen sich breit, indem sie ihren Körper abflachen.

Der Kopf der Tiere ist besonders gut durchblutet und wärmt sich sehr schnell auf. Dadurch können die Augenpartien anschwellen, was aber völlig normal ist. Zur Kühlung öffnen die Bartagamen beim Sonnenbaden auch häufig das Maul.

Hat das Tier genug Sonne getankt, wird es agil und begibt sich auf die Suche nach Futter oder läuft im Terrarium herum. Durch die Thermoregulation versuchen die Bartagamen jetzt ihren Körper auf der richtigen Temperatur zu halten. Wird es dem Tier nun zu warm, hellt es wieder auf, um nicht mehr soviel Wärme aufzunehmen.

In unseren Terrarien konnte ich beobachten, dass die Tiere abends häufig noch mal einen Sonnenplatz aufsuchen, um etwas Wärme für die Nacht zu tanken, um nicht so schnell auszukühlen. Erst wenn nur noch ein einziger Spot im Becken brennt, fangen sie an, ihre Schlafplätze aufzusuchen.

Durch Melaninhaltige Zellen in ihrer Haut haben Bartagamen die Fähigkeit, ihre Farben oder einzelne Körperpartien dunkel und hell zu färben.

Die Sunburstvariante jedoch, ist ein gelbliches Tier, die diese Fähigkeit nicht so ausgeprägt besitzt, wie andere Varianten, da sie einen Melaninmangel hat.